Großbrand bei einem Recyclingbetrieb in Bassum-Kätingen

Großbrand bei einem Recyclingbetrieb in Bassum-Kätingen
Wertstoffballen brennen auf 600 m² Fläche

1. Alarmierung: 14:45 Uhr - Stichwort: Feuer im Ballenlager

Am Samstagnachmittag um 14:45 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Leitstelle in Diepholz ein. Die Anrufer berichteten über eine starke Rauchentwicklung im Bereich Kätingen. Firmenmitarbeit des Recyclingbetriebes hatten ebenfalls den Notruf abgesetzt. Bereits auf der Anfahrt ließ Nordwohldes Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Ralf Ebert die Alarmstufe erhöhen. Die Rauchsäule war zu diesem Zeitpunkt bereits aus weiter Entfernung aus gut sichtbar. Neben den Feuerwehren der Stadt Bassum wurden weitere Feuerwehreinsatzkräfte aus Stuhr, Syke und Weyhe nachalarmiert. Schätzungsweise 150 Einsatzkräfte löschten mit fünf Wasserwerfern die in Brand geratenen Wertstoffballen auf einer Fläche von 600 Quadratmetern. Eine Ausbreitung auf nicht vom Feuer erfasste Bereiche konnte erfolgreich verhindert werden. Weitere 100 Einsatzkräfte befanden sich zudem auf einem Bereitstellungsplatz in der Ortschaft Kastendiek. In Ausbreitungsrichtung der Rauchwolke wurden durch eine angeforderte Gefahrgutmessstaffel Messungen durchgeführt. Eine Gefährdung der Bevölkerung konnte glücklicherweise an allen Messstellen ausgeschlossen werden. Dennoch wurden vorsorglich Durchsagen durch die Polizei veranlasst, welche die Bevölkerung zum Schließen von Fenstern und Türen aufforderte. Bei der Brandbekämpfung wurde dem Wasser auch Schaummittel zugefügt, um den Löscherfolg bei den dicht gepressten Ballen zu erhöhen. Zusätzliches Schaummittel wurde durch die Feuerwehr der Nachbargemeinde und von der Berufsfeuerwehr aus Bremen angefordert und an die Einsatzstelle geliefert. Für die Personen vor Ort wurde vorsorglich der DRK Rettungsdienst und die DRK Bereitschaft aus Bassum zur Einsatzstelle gerufen. Die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm das DRK aus Twistringen in Verbindung mit der Kreisfeuerwehrküche. Um sich einen detaillierten Überblick über das Gelände zu verschaffen kam die Drohne des DRK zum Einsatz. Durch die Live-Bilder und Wärmebildaufnahmen konnte die Einsatzleitung stets das aktuelle Geschehen beurteilen. Der Einsatz wird noch mehrere Stunden andauern. Erste Kräfte konnten jedoch gegen 18:00 Uhr bereits aus dem Einsatz entlassen werden. Zur Ursache und zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden. Gegen 01:30 Uhr in der Nacht konnte durch den Nordwohlder Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Ralf Ebert „Feuer aus“ gemeldet werden. Alle angeforderten Einsatzkräfte konnten bis 03:00 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden. Wenige Nordwohlder Feuerwehrkräfte hielten bis in den Morgen noch eine Brandwache ab. Zusätzlich war das THW u.a. für die Ausleuchtung der Einsatzstelle tätig. Es wurden schätzungsweise 6.000m B-Schlauchleitung verlegt und rund 6.000 Liter Schaummittel verbraucht. 

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