Am frühen Samstagmorgen (4:22 Uhr) wurde der zweite Löschzug der Stadtfeuerwehr Bassum zu einem Gebäudebrand in der Industriestraße alarmiert.
Bereits bei der Anfahrt zum Gerätehaus der Ortswehr Bassum zog eine dichte Rauchwolke über den Parkplatz und ein Feuerschein war in der Tiefbaufirma, gegenüber des Feuerwehrhauses zu erkennen. Sofort rüsteten sich die Einsatzkräfte auf den Löschfahrzeugen mit Atemschutzgeräten aus. Viel Zeit blieb dafür nicht, bei einem Anfahrtsweg von ca. 50 Metern. An der Einsatzstelle bauten die Einsatzkräfte sofort einen Löschangriff mit Bereitstellung auf, während die erste Einsatzlage erkundet wurde. Bis auf einen kleinen Teil stand das Gebäude im Vollbrand. Vorderseitig ging der Angriffstrupp des HLF gleich unter Atemschutz zum Innenangriff vor, während rückseitig durch die Besatzung des LF eine Riegelstellung zum Schutz angrenzender Gebäude hergestellt wurde.
Kurz darauf ging ein weiterer Trupp rückseitig zum Innenangriff vor, während vorderseitig ein Unterstützungstrupp für Räumarbeiten im Innenangriff vorging.
Außerhalb der Rauchgrenze wurde die Wasserversorgung für die Löschfahrzeuge aufgebaut, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und abgesichert.
Der Rettungsdienst versorgte zwei Bewohner, welche sich selbst in Sicherheit gebracht hatten, jedoch polizeiliche Betreuung zum Eigenschutz benötigten.
Im gesamten Verlauf des Einsatzes kamen neun Atemschutztrupps im Innenangriff zum Einsatz, um alle kritischen Stellen freizulegen und abzulöschen.
Dabei kamen auch die Ortsfeuerwehren Wedehorn und Apelstedt/Nienstedt zum Einsatz.
Außerdem war die Hygienestaffel der Stadtfeuerwehr zur Dekontamination der Atemschutzträger vor Ort, sowie die Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung.
Gegen 7:00 Uhr begannen die Einsatzkräfte mit dem Rückbau und stellten die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder her. Die Logistik der feuerwehrtechnischen Zentrale aus Barrien kümmerte sich um die Versorgung mit frischem Material.
Insgesamt waren 56 Feuerwehrkräfte (32x Bassum, 12x Apelstedt/Nienstedt, 6x Wedehorn, 6x Hygienestaffel), 2 Kräfte des Rettungsdienstes, sowie 6 Polizeikräfte über die 3 Stunden im Einsatz.
Fahrzeuge: HLF20, LF10, HAB, RW, ELW, TSF-W (Apelstedt/Nienstedt), TSF-W (Wedehorn), Hygienemobil, RTW, 2x Polizei, Kripo
