Aufgaben

Freiwillige Feuerwehr Bassum,  
„Feuerwehr – Tradition und Gegenwart!“ 

Der Flecken Bassum bildete mit Freudenberg, Loge sowie damals insgesamt 18 umliegenden Landgemeinden seit 1871 einen sogenannten Spritzenverband. Eine Polizeiverordnung vom 2. August 1901 stellte das Feuerschutzwesen in der Provinz Hannover auf eine neue rechtliche Basis, die besagte, dass die Gemeinden und Städte zukünftig den Feuerschutz sicherzustellen haben. An dieser Aufgabe hat sich bis heute grundsätzlich nichts geändert.

Heutzutage gehören Feuerwehren in Deutschland durch ihre Aufgabenstellung zu den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben Kurzform BOS. Die Feuerwehr übernimmt innerhalb dieser Gruppe, zu der auch beispielsweise die Polizei, der Rettungsdienst und das THW zählen, einen Teil der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr.

Getreu dem Motto Retten Löschen Bergen Schützen ist das Einsatzspektrum sehr vielschichtig:

• Von der Rettung bei Bränden, Unwettern, Verkehrsunfällen bis hin zur Rettung von eingebrochenen Personen aus vereisten Gewässern – die wichtigste Aufgabe der Feuerwehr ist die Rettung von Menschen und Tieren aus Zwangslagen.
• Brände zu löschen ist die ureigene Aufgabe der Feuerwehren und auch heute noch ein Thema, wenn auch mit weitaus mehr Löschmitteln als nur Wasser.
• Ein weiterer vielschichtiger Schwerpunkt der Feuerwehren ist die Bergung von Sachwerten. Dabei ist beispielsweise an die Ladung verunfallter Fahrzeuge oder verschüttete Güter zu denken. Von Unwettern umgestürzte Bäume und Strommasten gehören ebenso in diesen  Bereich wie versenkte Fahrzeuge.
• Die Feuerwehr wird nicht nur aktiv bei abwehrenden Maßnahmen wie dem Hochwasserschutz, sie ist auch im vorbeugenden Bereich eingebunden und versucht im Vorfeld zu verhindern, dass Gefahren entstehen. Beispielsweise klärt sie Kinder über den Umgang mit Feuer auf und hält Sicherheitswachen bei großen Veranstaltungen wie Konzerten.

Mitglied der freiwilligen Feuerwehr kann jeder werden der mindestens 16 Jahre alt ist und für den Einsatzdienst geeignet ist.

Die Stadt Bassum verfügt über insgesamt 12 Ortsfeuerwehren, die im Bedarfsfall zu jeder Tag- und Nachtzeit zu Brand- und Hilfeleistungseinsätze ausrücken. Aber auch bei anderen Veranstaltungen sowie in der Jugend- und Kinderarbeit sind die 12 Ortsfeuerwehren in den jeweiligen Ortschaften aktiv.

In den 12 Ortsfeuerwehren der Stadt Bassum werden die aktiven Mitglieder durch die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle Diepholz alarmiert. Heute passiert dieses zeitgemäß überwiegend über Pieper durch Funk, sodass die Sirenen der Stadt, abgesehen von den Ortschaften der Stadt Bassum, nur in wenigen Fällen zusätzlich ertönen. 

Alle Mitglieder der Bassumer Feuerwehren engagieren sich ehrenamtlich neben Beruf, Ausbildung und Schule. Im Einsatz bilden sie zusammen die Einheiten Löschzug, Löschgruppe, Staffel und selbstständiger Trupp. Bei Katastropheneinsätzen oder Großbränden.

Gemeinsam rücken wir, die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bassum, jährlich zu mehr als 150 Einsätzen im Stadtgebiet und der Umgebung aus. Bei den Einsätzen werden wir teilweise auch von Einheiten umliegender Feuerwehren aus den Nachbargemeinden und Städten unterstützt. Im Gegenzug unterstützten wir die Ortsfeuerwehren umliegender Gemeinden mit der Hubarbeitsbühne, dem Rüstwagen und Tanklöschfahrzeugen um die arbeitenden Einheiten vor Ort zu ergänzen. Darüber hinaus Rücken auch einige Einheiten der Stadt Bassum zu überörtlichen Katastropheneinsätzen aus, wenn die Kräfte vor Ort nicht ausreichen. Dann Fahren Kameraden aus Bassum, Dimhausen, Bramstedt und Neubruchhausen gemeinsam als Bestandteil einer Kreisfeuerwehrbereitschaft zu Einsätzen in ganz Niedersachsen. Letztmalig im Jahre 2013 in den Landkreis Lüchow-Dannenberg, um bei dem Hochwasser an der Elbe tatkräftig zu unterstützen.

Unsere Feuerwehrleute kommen auch oft in ihrer Freizeit zusammen. Sie trainieren für Wettbewerbe, halten sich sportlich fit, nehmen an der Ausbildung teil oder leiten die Jugend- und Kinderfeuerwehr.

Bei den meisten Feuerwehreinsätzen, zu denen wir ausrücken, handelt es sich um Hilfeleistungseinsätze. Dabei helfen uns die hochwertige Technik des Rüstwagens oder auch der Hubarbeitsbühne erheblich.

So konnten wir seit der in Dienst-Stellung dieser Fahrzeuge viele Menschen aus Notlagen befreien und dem Rettungsdienst Zugang zu eingeklemmten Personen in verunglückten PKWs verschaffen oder auch Menschen aus brennenden Häusern aus den oberen Etagen retten. Darüber hinaus müssen die Kameraden Gefahren für Mensch und Umwelt abwehren. In den letzten Jahren forderten auch Schäden nach Stürmen immer mehr unsere Einsatzkraft.

Die Belastung in den Einsätzen der Brandbekämpfung ist für jeden einzelnen Kameraden enorm. Deshalb trainieren wir gezielt in Ausbildung und Lehrgängen das Handling in Extremsituationen für IHRE und unsere Sicherheit!

… im Notfall natürlich 112, Fachkräfte helfen unentgeltlich und ehrenamtlich!